23.12.2022 um 14:21 Uhr von Sara Petzold - Weil Avatar: The Way of Water mit einer Framerate von 48 Fps anstelle der normalerweise bei Kinofilmen genutzten 24 Fps läuft, kommt es in einigen Kinos wohl zu Problemen. Unter anderem stürzten in Japan bei den Vorführungen des Films sogar die Projektoren ab.

Als Sequel zu Avatar tritt Avatar: The Way of Water in riesengroße Fußstapfen - vor allem technisch. Deshalb gibt es Avatar: The Way of Water nicht nur als 2D- und 3D-Variante, sondern auch in zwei verschiedenen Versionen mit 24 und 48 Bildern pro Sekunde. Erstere entspricht dem Standard des Kinofilms, bei 48 Fps handelt es sich um die sogenannte High-Frame-Rate-Technik - und die sorgt in einzelnen Kinos offenbar für Probleme.

Denn wie die Redaktion von Bloomberg (via Golem) berichtet, kommen einige Kinoprojektoren in Japan mit der erhöhten Framerate nicht gut zurecht. Während nämlich die 3D-Fassung von Avatar: The Way of Water durchgängig mit 48 Bildern pro Sekunde läuft (was auch das Auftreten von Übelkeit verringern soll), werden bei der 2D-Version nur die Actionszenen mit schnellen Bildwechseln in 48 Fps wiedergegeben.

Weil aber die Projektoren in der 2D-Fassung dadurch zwischen 48 und 24 Fps hin- und herschalten müssen, kann es passieren, dass die Hardware zu heiß wird und sich automatisch abschaltet. Genau das ist in einigen Kinos in Japan passiert. Betroffen waren die Ketten Toho Col, Tokyu Corp. und United Cinemas Co., die ihren Kunden daraufhin die Ticketpreise zurückerstatteten.

Wie sich diese Probleme auf die Performance von Avatar: The Way of Water am Box Office auswirken wird, bleibt abzuwarten. Weltweit blieb der Film bislang auf hohem Niveau hinter den Erwartungen zurück und auch in Japan selbst landete er nicht auf Platz 1. Dort steht aktuell der Anime The First Slam Dunk.